Im Jahr 2019 verabschiedete die Europäische Union eine neue Gesetzgebung zur Verwendung von Einwegplastik, die am 3. Juli 2021 in Kraft tritt. Sie wurde verabschiedet, um den nicht nachhaltigen Verbrauch und die Verwendung von leichten Plastiktragetaschen zu bekämpfen, die zu den zehn größten Müllverursachern in Europa gehören. Leichte Plastiktragetaschen werden oft nur einmal verwendet, aber es dauert Jahrhunderte, bis sie sich in der natürlichen Umgebung vollständig abgebaut haben. Während dieser Zeit werden sie oft von Land- oder Meerestieren aufgenommen oder zerfallen in Mikroplastik. So oder so landen sie in der Nahrungskette von Mensch und Tier.

Die Richtlinie verpflichtet die EU-Mitgliedstaaten, Maßnahmen wie nationale Reduktionsziele und/oder wirtschaftliche Instrumente (z.B. Gebühren und Steuern) und Vermarktungsbeschränkungen zu ergreifen, sofern letztere verhältnismäßig und nicht diskriminierend sind. Die von den EU-Mitgliedstaaten ergriffenen Maßnahmen umfassen eines oder beide der folgenden Elemente:

• Die Verabschiedung von Maßnahmen, die sicherstellen, dass der Jahresverbrauch 90 Leichtgewichte nicht übersteigt

Plastiktragetaschen pro Person bis zum 31. Dezember 2019 und 40 leichte Plastiktragetaschen pro Person